Klosterneuburg – Während hinter den Kulissen an den verschiedenen Gutachten für die Strategische Umweltprüfung (SUP) als Entscheidungsgrundlage für das Golfplatz-Projekt beim Rehabilitationszentrum Weißer Hof gearbeitet wird, bereitet sich die Bürgerinitiative „Nein zum Golfplatz“ auf die Übergabe der gesammelten Unterschriften für ihren Initiativantrag vor: Die Aktivisten wollen erreichen, dass neben SUP und landwirtschaftlichem Gutachten auch die sozialökonomischen Auswirkungen des Projekts geprüft werden.
„Wir sind erst am Zählen und einige Listen sind noch im Umlauf, aber wir werden auf mehr als 3000 Unterschriften kommen“, sagt Christiane Rille-Pfeiffer, Sprecherin der Initiative. Am Donnerstag will sie die Unterschriften an Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager übergeben.
Damit steht das Anliegen der Golfplatz-Gegner auf der Tagesordnung der kommenden Gemeinderatssitzung im September. In dieser Sitzung wird zudem ein ähnlicher Antrag der Grünen behandelt – auch sie wollen untersuchen, wie sich ein Golfplatz ökonomisch auswirken würde.
Poysdorf
Schon einen Tag vorher begeben sich die Klosterneuburger Gemeinderäte auf „factfinding-mission“: Insgesamt 22 Mandatare von ÖVP und SPÖ sowie der beiden Einpersonen-Listen Hofbauer und SAU fahren am Mittwoch nach Poydorf, um den dortigen Golfplatz „Veltlinerland Poysdorf“ zu besichtigen.
Die Anlage im Weinviertel wurde gewählt, weil die Fairways und Greens zwischen Weingärten liegen, was mit der Situation in Klosterneuburg vergleichbar sei. Grüne, FPÖ und Liste PUK fahren nicht mit.